Maurer- und Betonarbeiten

Was versteht man unter Maurerarbeiten?

Grundsätzlich umfasst dieser Begriff alle Tätigkeiten, die zur Erstellung von Böden, Wänden und Decken im Baugewerbe erforderlich sind. Ebenfalls gehören ergänzende Arbeiten dazu, wie zum Beispiel das Erstellen von Trockenbauwänden und Fliesenböden sowie das Installieren von Dichtungen und Dämmungen. Auch vorbereitende Maßnahmen für die spätere Montage von elektrischen und sanitären Einrichtungen müssen hierbei bereits berücksichtigt werden.

Wo werden diese Arbeiten durchgeführt?

Meistens bezeichnet man so einen Arbeitsplatz als Baustelle. Diese kann zur Erstellung eines Gebäudes dienen, aber auch Brücken, Straßen und Tunnel können dort entstehen. Bei kleineren Aufträgen und Renovierungsarbeiten begrenzt sich die Baustelle oft auf Teilbereiche bereits fertiger Bauten, wie beispielsweise Dächer, Keller, Zimmer oder Gärten. Speziell beim Bauen von Hochhäusern oder gar Wolkenkratzern sollten die Maurer möglichst schwindelfrei sein, denn nicht selten arbeitet man hier auf schmalen Gerüsten, die sich viele Meter über dem Boden befinden.

Wie sieht der praktische Arbeitstag eines Maurers aus?

Bei den typischen Maurerarbeiten wiederholen sich einige Abläufe regelmäßig. Vor dem Errichten einer Steinmauer, zum Beispiel der Trennwand in einem neuen Haus, werden dafür die Position, die Abmessungen sowie die Materialien festgelegt. Als Verbindungsmittel für die einzelnen Steine benötigt man Mörtel, der meistens aus Sand, Zement und Wasser besteht. Nun werden die Steine schichtweise übereinander gemauert, wobei zur besseren Stabilität der Mauer die Steine pro Schicht zueinander versetzt werden – es entsteht ein sogenannter Mauerwerksverband.

Soll eine stabile, tragende Betonwand gebaut werden, sind hierzu ebenfalls einige Vorbereitungen nötig. Mittels Schaltafeln und passenden Formelementen werden alle Außenflächen maßgerecht dargestellt und fixiert. In diesen Hohlraum werden dann vorbereitete Bewehrungseisen eingebracht, die zur Stabilität der Mauer beitragen. Anschließend wird dieser eingeschalte Bereich mit flüssigem Beton ausgegossen, der im Wesentlichen aus Zement, Kies und Wasser besteht. Nach dem Aushärteprozess, der meistens ein bis zwei Tage dauert, können die Schalungen entfernt werden und die rohe Betonmauer ist fertiggestellt.

Wer darf solche Maurerarbeiten durchführen?

Für größere Bauprojekte sind in der Regel Architekten, Bauingenieure, verschiedene Baufirmen und Genehmigungen erforderlich. Bei kleineren Renovierungen und Reparaturen kann man als Hausbesitzer direkt eine geeignete Baufirma beauftragen. Hierbei ist es jedoch wichtig, dass so ein Bauunternehmen möglichst gemäß der ISO 9001 zertifiziert ist und alle ausführenden Mitarbeiter eine qualifizierte Berufsausbildung nachweisen können. Für anfallende Maurerarbeiten sind ausgebildete Maurer und Betonbauer geeignet, wobei so eine handwerkliche Lehre rund 3 Jahre dauert. Nach der bestandenen Gesellenprüfung und einigen Jahren praktischer Berufserfahrung kann dann zusätzlich noch die Prüfung zum Maurermeister abgelegt werden. Qualifizierte Maurer sind heutzutage sehr gefragt bei nahezu jeder Baufirma aus Berlin und Umgebung. Neben zahlreichen ausgeschriebenen Stellenangeboten für Maurer, hat auch das Gehalt eines Maurers einen deutlichen Anstieg erfahren.

Worauf muss man als Maurer und Betonbauer achten?

Ein besonderes Augenmerk gilt hierbei den passenden Materialien, den richtigen Mischungsverhältnissen und der Verwendung geeigneter Werkzeuge. Das sind u.a. die Maurer- und Fugenkelle, eine Wasserwaage, der Maurerhammer, ein Meterstab sowie Lot und Schnur. Ebenfalls müssen je nach den Bedingungen vor Ort sinnvolle Schutzmaßnahmen beachtet werden. Dazu gehören beispielsweise Sicherheitsschuhe, ein Schutzhelm, Handschuhe, eine Schutzbrille und bei Fassadenarbeiten in luftiger Höhe auch Absturzsicherungen.

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