Verputzen und Putzarbeiten

Gipsputz:Gipsputz ist überall dort geeignet, wo es nur geringfügig zu Feuchtigkeitseinwirkungen kommt und die Möglichkeit zum anschließenden Austrocknen gegeben ist. Gipsputz ist für alle Innenräume, ob Wohnräume, Büros, häusliche Küchen und Bäder sowie Räume mit ähnlicher Nutzung geeignet. Ob im Neubau oder bei einer Modernisierung können Gipsputze bis 50 mm aufgetragen werden, um gröbere Unebenheiten auszugleichen.

Wärmedämmputz:

Er besitzt die Eigenschaften, dass die Trockenrohdichte unterhalb von 600 kg/m3 liegt. Wärmedämmputze enthalten in den meisten Fällen Styropor- Kügelchen die als Leichtzuschlag dienen. Ein Wärmedämmputz besitzt dank seiner geringen Rohdichte eine Wärmeleitfähigkeit von unter 0,2W/mK.

Kalkzementputz:

Kalkzementputz ist ein mineralischer und diffusionsoffener Mörtel zum Verputzen von Wandflächen im Innen und Außenbereich. Er wird im Innenbereich oft als Einlagenputz besonders für Feuchträume, Keller, Garagen usw. angewendet. Er dient als Unter- Oberputz und ist zum Verputzen von Mauerwerk aller Art geeignet.

Kalk-Innenputz:

Kalk-Innenputze verfügen über eine hohe Alkalität, die Schadstoffen, Bakterien und Schimmelpilzen entgegenwirkt. Außerdem besitzen sie eine offenporige Struktur und damit eine hohe Diffusionsoffenheit. So hemmen sie auch durch ihre Kapillaraktivität mikrobiellen Befall, indem sie überschüssige Feuchtigkeit aus der Raumluft aufnehmen, diese zwischen speichern und bei Bedarf wieder an die Raumluft abgeben.

Lehmputz:

Lehmputze werden je nach Zusammensetzung, Korngröße, Zuschlägen und Mischungsverhältnissen unterschieden. Lehmputze bestehen aus natürlichem Grubenlehm sowie Sand und sind je nach Putzart mit Strohhäckseln oder pflanzlichen Feinstfasern gemischt. Die im Lehm enthaltenen Tonminerale sind in der Lage, Fremdstoffe sowie Schadstoffe zu binden und somit das Raumklima optimal zu beeinflussen.

Fassadenputz:

Putz bildet nicht nur die Struktur- und farbgebende Oberfläche des Hauses. Er schützt auch die Bausubstanz vor Witterung, aggressiven Schadstoffen und Spannungen im Mauerwerk. Putztypen im Fassadenbereich: Mineralische Putze, Organische Putze (Dispersions-Putze), Silikatputze, Siliconharzputze.

Sockelputz:

Er besitzt die Aufgabe, eventuelle Unebenheiten auf der Mauerwerksoberfläche auszugleichen und diese zu schützen. Die Hauptaufgabe des Sockelputzes (bei Direktauftrag auf das Mauerwerk) ist allerdings der Feuchtigkeits- und Stoßschutz der Sockelfläche.
Der Sockelunterputz wird als dickschichtige Putzlage von ca. 15 mm aufgebracht und besitzt außerdem die Eigenschaften einer erhöhten Druckfestigkeit und Wasserabweisung.
Als Oberputz können sowohl Spachtelputze als dünnlagige wasserabweisende Systeme verwendet werden, oder auch mineralische und organische gebundene Putze.

Bundsteinputz:

Buntsteinputze sind der ideale Baustoff für die dekorative, strapazierfähige und witterungsbeständige Wandgestaltung im Außen- und Innenbereich. Für den Sockelbereich, an der Außenfassade oder im Innenbereich, in Treppenhäusern und Eingangshallen. Viele unterschiedliche Farbkombinationen und Körnungen gibt es zur Auswahl.